Semantic differential
Das semantische Differenzial ist ein spezielles Erhebungsverfahren, mit dem Sie Assoziationen zu bestimmten Begriffen (z.B. Nationen, Marken, Institutionen) erheben und dann daraus ein spezielles Profil für diesen Begriff erstellen können. Dazu bewegen die
Teilnehmer einen Schieberegler, den sie in zwei verschiedene Richtungen bewegen können. Die Endpunkte sind mit zwei gegensätzlichen Adjektivpaaren gekennzeichnet. Wenn mehrere Personen dieses semantische Differenzial bearbeitet haben, erhalten Sie Mittelwerte, aus denen Sie schließlich ein Profil zu dem Begriff erstellen können. Dazu müssen Sie die Werte in ein Programm wie Excel eingeben und ein Diagramm erstellen.
Beispiel:
Semantisches Differenzial mit „Nicht-beantworten“-Option
Sie können zu verschiedenen Nationen ein Profil erstellen und diese dann miteinander vergleichen. So können Sie übersichtlich darstellen, welche unterschiedlichen Assoziationen zu verschiedenen Begriffen auftreten können. Das semantische Differenzial wird in seiner ursprünglichen Form also nicht dazu verwendet, individuelle Ausprägungen zu erheben. Selbstverständlich können Sie die numerischen Werte aber auch für die statistische Auswertung verwenden, ähnlich wie bei der
Notenvergabe ohne Gesamtnote. Dazu können Sie dann auch die Einstellung Radiobuttons verwenden.
Bei den Schiebereglern müssen Sie drei Dinge beachten:
- Sie sollten besser ungerade (drei, fünf, sieben) Antwortoptionen anbieten, dann ist die Voreinstellung des Reglers in der Mitte!
- Wenn die Teilnehmer nicht antworten, wird der Mittelwert angezeigt, außer Sie wählen die Option 'Nicht beantworten'. Dann müssen die Teilnehmer den Schiebebalken erst berühren, bevor sie sich festlegen.
- Die Endpunkte müssen passend benannt werden. Es müssen Kontraste gewählt werden, also sich wechselseitig ausschließende Begriffe.
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